Scottoiler

So schön klassisch sportiv eine vier-in-eins ja ist, der Verzicht auf den Hauptständer schmerz mitunter. Gerade die Kettenpflege gerät zur Action. Montageständer aus dem Keller holen, Hilfskräfte zum Geradehalten „anheuern“, Schmieren, abbauen. Für größere Bastelaktionen ja OK, aber bloß um nach einer Regenfahrt der Kette ein wenig Pflegelotion zukommen zu lassen?

Den ScottOiler hatte ich schon vor geraumer Zeit bei einer dieser Aktionen bei Tante Louise günstig bekommen. Dann hatte ich mir die ganzen Schläuche und Schellen angesehen und echt die Lust verloren.

Den Winter über hatte ich dann die Anleitung auswendig gelernt, mich in Foren schlau gemacht, wie und wo andere Leute das Ding platziert hatten. Aber so richtig überzeugend kam mir das alles nicht vor. Punkt Eins: Wenn ich das Reservoir  (Toll, nun hat auch mein Mopped einen Latexschlauch mit Reservoir!) irgendwo möglichst senkrecht montiere. ist es soweit außer Sicht, dass ich wohl viel zu selten ans Nachfüllen denke.  Punkt Zwei: Das Gewurschtel unter der Schwinge sollte möglichst unauffällig verbaut werden und idealer Weise auch nicht gleich vom Montageständer, wenn man ihn für Größere Sachen mal wieder vorholt, „gehimmelt“ werden.

Für Punkt Eins habe ich mich für das kleine Fach unter der Sitzbank entschlossen. Das Reservoir ist dann zwar nicht wirklich senkrecht, aber bisher hält das Dingens dicht. (Bild folgt noch.)

Um dem zweiten Punkt zu genügen, habe ich, bevor ich das Gewurschtel montiert habe, die Kleine auf den Montageständer gestellt. So konnte ich die Platzverhältnisse gut kontrollieren und die Schellen da anbringen, wo sie später nicht im Weg sein werden. Bisher hält es!

Ach, ja. Putzen wär‘ mal wieder angesagt! – Aber der Ölfilm lässt sich wirklich einfacher wegwischen als das Kettenschmierzeugs…