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Transamerica

Thalia Arthouse-Kino, Potsdam Ich war gestern in Potsdam im Kino und habe mir „Transamerica“ angesehen. Die Umsetzung des Themas hat mich angenehm überrascht. Vom Genre her – Road-Movie – erwartet man viele stimmungsvolle Kammeraeinstellungen mit aussagekräftigen Licht- und Farbstimmungen. So auch hier. Schön aber auch, dass die Akteure gut und authentisch ins Bild gesetzt wurden.

Sehr gefallen hat mir, dass der Film fast gänzlich auf die Hollywood-typischen Überzeichnungen verzichtet und nicht permanent überpointiert. So gesehen ist es trotz der unverkennbar amerikanischen Kulisse, der vielleicht europäischste amerikanische Film, den ich seit langem im Kino gesehen habe. Das ist übrigens durchaus positiv zu verstehen.

Mein Kompliment an Felicity Huffman für die überzeugende Darstellung der Bree. Nachdenklich gestimmt hat mich neben der Themantik des Films die Überlegung, dass es vielleicht in unserem Botox-Zeitalter schon notwendig sein könnte, dass Frauen jenseits der 40 Männerrollen spielen. Shakespear’sche Praktiken einmal auf den Kopf gestellt. Ansonsten galt das doch früher nur für Peter Pan, den traditionell Frauen gespielt haben, oder?! Wie dem auch sei, die Oscar-Nominierung halte ich für völlig gerechtfertigt!

Dann fällt mir dazu noch spontan ein, dass ich neulich auf dem Ku’damm über ein Schild gestolpert bin: „Pauschalpreis! Ein Jahr lang Botox soviel Sie benötigen!“ Nun, weiviel Nervengift benötigt man wirklich innerhalb eines Jahres??

Und – eine Frage drängt sich natürlich auf: Warum ist die Rolle der Bree nicht mit einer Transidenten Person besetzt worden? Wäre das für den amrikanischen Markt zu authentisch gewesen? Ist das eine gewollte zweite Ebene im Spiel mit den Geschlechterrollen?

Ansonsten, und deshalb das Flag Video, hätte mich das „Making Of“ interessiert. Hier werde ich mir also bei Erscheinen die DVD gönnen. Die Kameraregie hat oft sehr körnige Bilder eingefangen. Mitunter schien es mir auch eine Art Rauschteppich zu sein. Nicht, dass ich es als störend empfand, aber ist das ein Hinweis auf 16 Millimeter, oder Video? Oder lag es am Ende am Kino und dessen Projektionstechnik? – Ich war dort zum ersten Mal und habe insofern keinen Vergleich. Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, mal ein eigenes „Road Movie“ Projekt in Angriff zu nehmen… – Dann natürlich mit DV-Video!

Wie werden wir uns erinnern?

Ich habe mich neulich – auf einer Beilagen-CD war eine ACDSee-Vollversion enthalten, doch dazu an anderer Stelle mehr – mit meinen alten Fotos beschäftigt. Da kann man ja Stunden um Stunden mit verbringen, vor den alten Schuhkartons…
Bei mir fing es erst einmal damit an, dass ich viele, viele Papierbilder einscannen musste. Da entwickelt man zwar nach einiger Zeit Routine, aber wäre das Wetter im Moment nicht so Grotten-scheußlich, ich hätte längst aufgegeben. Aber auch das entwickelt sich irgendwann zur Manie: Noch ein Bild, eins noch, – nein das muss auch unbedingt in den Computer. Wie werden wir uns erinnern? weiterlesen

Test JVC / Panasonic

Ich war letzte Woche endlich einmal zu einer Zeit mit wenig Publikumsverkehr in Jupiters-Medienparadies und habe einen „Freundlichen“ gefunden, der mir den blöden Sicherheits-Dongle an der Panasonic SDR-S100 entfernt hat, damit ich damit einmal ein paar Testaufnahmen machen kann. Dummer Weise ist nämlich der Schacht für die SD-Karte unten am Gehäuse, und somit bei der Ausstellungsware durch die „Nimm-mich-mit-und -ich-Pieps-Dir-die-Hucke-voll“-Sirene blockiert. Da hilft also nichts, als jemanden zu fragen, der Zeit und Lust und einen Schlüssel hat.

Bei der JVC Everio GZ-MC500 liegt der entsprechende Speicherschacht günstiger, so dass man sich nach kurzer Rücksprache mit dem Personal selbst helfen kann. Entsprechende Bilder lagen also schon vor.

Um es kurz zu machen, das Ergebnis hat mich enttäuscht. Doch der Reihe nach. Test JVC / Panasonic weiterlesen