Wer seine Zephyr liebt, der schiebt…

Schöne, längere Tagestour von Berlin in die sächsische Schweiz und nach ein paar ausgedehnten Runden wieder zurück…

Nach einem Zwischenstopp dreht der Anlasser den Motor nur noch müde wach! Die Batterie müsste doch aufgeladen sein?! Sie wurde zum Saisonbeginn neu eingebaut. Aber wir sind trotz des Zwischenfalls zwar müde, aber zufrieden ohne weitere Probleme zurück gekommen.

Am nächsten Morgen ist die Batterie nach einem Startversuch platt, also flugs aufgeladen. Schöne kurze Tour, am nächsten Morgen problemlos gestartet und ohne weite Zwischenfälle zur Arbeit gekommen. Zurück jedoch ging es nur noch ein paar Kilometer durch den StoppAnd-Go-Verkehr. dann war Schieben angesagt!

Als das Pferd wieder im heimischen Stall war, stellte das kleine gelbe Elektrik-Alles-Testgerät fest, das die Bordspannung ungesunde 16-Komma-Nochwas-Volt hatte. Meine Batterie hatte also Fieber!

Die erhöhte Temperatur sagte aber schonmal, dass die Lichtmaschine gesund war, irgend jemand muss schließlich die Hitzewallung anfeuern. Kommt also der Regler in Betracht. Das Teil sitzt unter der Sitzbank und wird auch im gesunden Zustand im Betrieb warm. Vor dem Regler ist die CDI-Zündelektronik untergebracht. Diesen kleinen schwarzen Kasten kann man zusammen mit seiner Gummihalterung einfach aus der Befestigung ziehen. Die Kabel können dabei dranbleiben.

Dahinter sitzt der Regler, der einfach mit zwei Schrauben am Rahmen befestigt ist. Abschrauben, Kabel umstecken, und neuen Regler wieder festschrauben. Fertig! – Ach ja, die Gummibefestigung vom CDI wieder in die Halterung pröpeln.

Und so sieht ein gegrillter Regler aus….

 

Solche Regler gibt es für etwa 30 € in der bekannten Bucht, oder man gönnt der Kleinen ein Neuteil, so wie ich es getan habe….

Enuma

30000 Kilometer hat mein letzter Kettenkit gehalten. Dabei war der belastende erste Teil davon noch vor der Installation des ScottOilers, der sicherlich dann zu einer längeren Haltbarkeit geführt hat.

Das Anproben bei der kleinen Zephyr ist ja, dass sie keinen Hauptständer hat. Nun bocke ich sie schon regelmäßig auch und reinige die Kette und sprühe sie dann auch ein. Nur mache ich das wirklich nicht nach jeder Regenfahrt…

Und an einem schönen verlängerten Wochenende kommen auch gut mal mehr als 1000 Kilometer zusammen, ohne dass ich unterwegs Lust und Gelegenheit habe, die Kette liebevoll zu balsamieren. Da ist der kleine ständige „SchottenÖler“ eine willkommene Ergänzung!

Und weil das Auge ebenfalls seinen Anteil haben will, habe ich der Kleinen nun eine farbige Kette von Enuma gegönnt.

 

Pilze

Nachdem mir letztes Jahr an sen letzten warmen Tagen noch das Mopped etwas unsanft „aus der Hand gefallen“ ist, war ich angenehm überrascht, als mir im Februar auf der Leipziger Motorradmesse diese farbenfrohe Paar Sturzpilze in die Finger kam. 90,- und sauber verarbeitet, wartet es nun darauf, verbaut zu werden.

Aber zuerst muss der lädierte Bürzel wieder gespachtelt und lackiert werden!

Nachtrag: So sehen die Crash Pads / Pilze übrigens im eingebauten Zustand aus:

Der LCD-Wurm ist gut über den Winter gekommen…

 

… aber noch immer sehe ich die wichtigen Ziffern der Temperaturanzeige. Das ist gut. Und es interessiert gelegentliche Mitfahrer. Auf deren Frage nach Sinn und Zweck dieser Grafik antworte ich gelegentlich, dass sei unser Familienwappen. Uralte „Toskanische Familie“ halt… 😉

Aber letztlich ist doch die Frage, wovon er sich ernährt? Kälte, Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen? Erstaunlich ist, dass es monatelang Stillstand zu geben scheint, dann aber ästelt er sich weiter durchs Display. Wenn irgendetwas in eine Trennschicht im Display vorgedrungen ist, dann müsste doch irgendwann das Volumen aufgebraucht sein, oder?

Jetzt ist alles wieder repariert…

Gestern habe ich etwa zwei Dutzend Spams entfernt, die sich in meine Datenbank geschlichen haben. Wirklich eine digitale Pest!

Ich musste dazu die gesamte Datenbank neu anlegen, weil mir der letzte Angreifer meine Admin -Rechte entzogen hatte. Hoffentlich ist die aktuelle WP- Version besser gehärtet…

Der Wurm frisst immmer noch weiter

Ach, ja lange habe ich nichts mehr über meinen LCD-Wurm berichtet. Aber er gedeiht immer noch prächtig!Temperaturen im Nachkommabereich werde nicht mehr angezeigt, sind aber eigentlich auch nicht so relevant, oder? Nur bis vor dem Komma sollte er nicht weiter fressen, finde ich. Ganz entschieden sogar.

Noch sträube ich mich aber gegen Reperaturkosten von 600,- €! Und die Firma, die ich im Netz gefunden habe, die so etwas wohl wieder reparieren kann, braucht wohl eine ganze Woche. Will ich solange auf meine Auto verzichten? Na, vielleicht gibt es dieses Jahr mal eine Woche stabiles Hochdruckwetter und ich kann mit der Zephyr zur Arbeit fahren…

Jetzt muss mir nur noch jemand sagen, wie ich die Tachoeinheit raus schrauben kann, ohne den gesamten Armaturenträger zu zerstören.

Wieder auf der Piste!

Sie läuft wieder! Tachostand 77.777

Nach all der Bastelei, nach all den demontierten Teilen: Sie läuft wieder!

Die Ölwanne musste ab. All die Metallschnipsel wurden entfernt. Der Schmadder von über 75.000 Kilometern wurde gereinigt und die Ölwanne mit neuer Dichtung wieder montiert. Dann frischer Filter, neues Öl. 500 Kilometer Testfahrt und dann erneuter Öl- und Filterwechsel. Dazu Ventilspielkorrektur (eins war korrekt, ein Shim konnte quer gestauscht werden, die restlichen wurden bei Uwe bestellt.) Also Nockenwellen ausgebaut, Shims getauscht, Steuerkettenglieder gezählt, Deckel montiert und dabei gleich V2A-Schrauben spendiert, zuletzt dann der Kettenspanner…

Da hierzu sinnvoller Weise der Vergaser raus muss, wurde er zu Uwe zum Reinigen geschickt. Blitz sauber kam er zurück. Wurde fluchend eingebaut und weiter fluchend synchronisiert. Bei dieser Gelegenheit wurde bemerkt, das ein Gaszug eingerissen war. – Also getauscht. Bei der Probefahrt brach die Tachowelle. Getauscht! Genug geflucht, jetzt wird gefahren!

Die Kosten der Teile zusammen mit dem ganzen Werkzeug (Böhmuhren, Drehmomentschlüssel für diverse Bereiche, digitalem Kompressionstester, digitales Thermometer zur Endkontrolle der Vergasersynchronisation, Mikrometerschraube) hätten auch für eine andere Gebrauchte gereicht. Aber die kleine Rote ist mir ans Herz gewachsen! Und nun kann ich sagen, ich habe es selbst gemacht! (Wenn auch dankbarer Weise mit der telefonischen und moralischen Unterstützung der Zephyrfreunde.

Viel Schrauberei und ein zündender Funke…

Nachdem ich nun ein Blatt einer Fühlerlehre erfolgreich durch den Steuerkettenkasten gedreht habe und dieses ebenso erfolgreich gehäckselt, war eine Reinigung des gesamten Motors unumgänglich. Und während ich auf meine Dichtungen warte, habe ich mir die Zündspulen vorgeknöpft. Wenn ich schon so eine umfangreiche Bastelei in Angriff nehme, dann soll es hinterher nicht am ausbleibenden Funken hängen, dass der Rest der Saison ebenso ins Wasser fällt.

Immerhin will ich, dass die kleine Rote wieder die Wurst vom Teller zieht!

So, nun sind die Kabel rot. Zumindest drei davon. Merke, ein Meter Zündkabel ist zuwenig!

Zündspulen - mal wieder sauber...

Rote Kabel - endlich...

Lametta…

Lametta 05
Lametta 05

Dort, wo ein Festkörper Raum einnimmt, kann kein weiterer sein – so sagt die Physik.

Mal eben schnell Ventilspiel kontrollieren, geht nicht, sagt die Erfahrung. Und manchmal geht eben alles schief, sagt Murphy. Das Ergebnis, wenn eine Blattlehre 05 in den Steuerkettenschacht fällt, und man das erst eine Kurbelwellenumdrehung später am Knirschen bemerkt…

…Ideen, wie man die Brösel wieder aus dem Motor bekommt, sind willkommen…

Kiara Borini – Katzen, Roadster, Zephyr & Diva