Rente mit 67…

… gut, juckt mich im Moment noch nicht so richtig, denn es sind ja noch 32 Jahre bis dahin. Da fließt noch viel Wasser den Spreebogen entlang und in der Bundewaschmaschine (Kanzleramt für Nicht-Berliner) wird noch das eine oder andere Laken des Koalitionsbetts besudelt und wieder gewaschen.

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Was mich an dem Thema aber so besonders fasziniert, ist, dass ich mir nicht zusammenreimen kann, wie im Zuge des Generationenvertrags für die heutigen Rentner die monatliche Überweisung gesichert ist, nur weil ich noch weitere dreißig Jahre unbezahlte Praktika absolviere?? Der volkswirtschaftliche Zusammenhang ist nicht so richtig evident.
Auch die Forderung nach mehr Kinderreichtum ist so ein Paradoxon: Mehr Kinder, vollere Klassen, mehr Jungendarbeitslosigkeit, mehr Praktika… Alles zum Gemeinwohl selbstverständlich. Bevor jetzt irgend eines dieser Denken-ist-ungeil-Argumente aufkommt: Nein, wir können unseren Sozialstaat nicht dadurch finanzieren, dass die Hartz-4-Empfänger schließlich auf die konsumierten Waren Mehrwertsteuer zahlen! Dann schon eher, wenn Aufsichtsräte bei ihren horizontalen Leibesertüchtigungen lokalere Präferenzen entwicklen könnten.
Bevor wir überlegen, ob wir einer noch ungeborenen Generation dieses Land zumuten wollen (und vielleicht sogar der Welt überhaupt noch mehr von uns) sollten wir anfangen, für die, die ohnehin schon da sind, so etwas wie eine Perspektive zu entwicklen, die weiter reicht, als bis zur nächsten Maybritt Illner…

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